Die Reformen werden oft dafür gewertet, 2,5 Millionen Arbeitsplätze für die deutsche Wirtschaft geschaffen und dem deutschen Arbeitsmarkt während der gesamten Rezession stark geholfen zu haben. [3] Sie waren jedoch immer umstritten. Im Dezember 2010 waren 7,4 Millionen Menschen in einer auf 400 Euro pro Monat begrenzten Arbeit und die Verdoppelung auf 780.000 der Zahl der Leiharbeitnehmer. [1] Tatsächlich war das Engagement für diese Arbeitsmarktpolitik trotz starken politischen Gegenwinds im Vergleich zu anderen politischen Reformen in Deutschland bemerkenswert. “Nur wenige Arbeitsmarktpolitiken wurden so umfassend konzipiert und schnell umgesetzt wie die Gesetze für moderne Dienstleistungen auf dem Arbeitsmarkt.” [13] Dies war insbesondere dem politischen Engagement von Bundeskanzler Schröder und der rot-grünen Regierungskoalition in der Umsetzungsphase zu verdanken. Die Hartz-Reform wurde von der Hartz-Kommission initiiert, konzipiert und gesteuert. Sie bestand aus Vertretern unterschiedlicher Herkunft und sollte für alle deutschen sozioökonomischen Interessen repräsentativ sein. [1] “Die Hartz-Kommission bestand aus 15 Experten: zwei Akademikern (einem Juraprofessor und einem Politikwissenschaftler), zwei Gewerkschaftern, einem Vertreter einer Arbeitgeberorganisation, Vertretern von Unternehmensberatungen, Unternehmensvorständen und der Regierung.” [3] Chronik: Wie Hartz IV, DokZentrum – ansTageslicht.de, 23. Oktober 2015, abgerufen am 18. Mai 2019 www.anstageslicht.de/themen/buerokratie-und-behoerdenwillkuer/klagewelle-gegen-hartz-iv/chronik-wie-hartz-iv-entstand/ [13] War das Bringen der Hartz-Gesetze? Hartmut Seifert, 12.
April 2005, Bundeszentrale für politische Bildung, abgerufen am 18. Mai 2019 www.bpb.de/apuz/29107/was-bringen-die-hartz-gesetze [10] Hartz-Reform-Hut “Position der SPD” und Christoph Heinemann, 12. Oktober 2018, deutschlandfunk, abgerufen am 18. Mai 2019 www.deutschlandfunk.de/ausstieg-aus-agenda-2010-hartz-reform-hat-position-der-spd.694.de.html?dram:article_id=430408 Wenn Sie im Voraus wissen, dass Sie entlassen werden, melden Sie sich mindestens drei Monate vor Ablauf Ihres Arbeitsvertrags an. Wenn Sie keine Kündigungsfrist haben oder unerwartet arbeitslos werden, müssen Sie sich innerhalb von drei Tagen nach der Feststellung registrieren. Dies kann online auf der Website der Bundesagentur für Arbeit erfolgen. Alternativ können Sie ihre kostenlose Hotline unter 0800 4 555500 anrufen oder sich persönlich anmelden. Sie müssen auch bereit sein, sich an “Integrationsmaßnahmen” zu beteiligen, die Ihre Rückkehr an den Arbeitsplatz gewährleisten sollen.